Erfahrungen mit Autogas

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Sonntag, 20. Mai 2007

Im Juli des Jahres 2005 habe ich mein Auto auf Autogas umrüsten lassen. Im Januar 2007 wurden, aufgrund von Problemen mit der Autogasanlage, der Verdampfer und das Rail ausgetauscht. Nachfolgend möchte ich über meine Autogas Erfahrungen beim Autofahren mit Flüssiggas berichten. Beim Start des Motors läuft dieser immer mit Benzin, das ist eine Eigenschaft der Anlage, die nicht anders einzustellen ist. Nach einer gewissen Zeit erfolgt eine automatische Umschaltung auf den Betrieb mit Autogas. Während der Fahrt kann man zwischen den Betriebsarten hin und her schalten. Der Tankvorgang ist beim Tanken von Flüssiggas anders als beim Tanken von Benzin.

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Neu in meinem Auto ist die Gasanlage im Motorraum, der Tank im Kofferraum, der Tankstutzen hinten rechts und im Armaturenbrett ein Kraftstoffwahlschalter mit dem man zwischen Benzin - und Gasbetrieb umschalten kann. Auf diesem Schalter sind außerdem 5 LED die den Füllstatus des Tanks anzeigen und 2 LED die anzeigen, ob im Gasbetrieb oder im Benzinbetrieb gefahren wird.

Meine Autogas Erfahrungen zeigen, dass die Anzeige des Füllstatus nicht sehr genau ist. Wenn der Tank voll ist, dann leuchten 4 grüne LED, nach etwa 30 km leuchten noch drei grüne LED, nach etwa 180 km leuchten noch zwei grüne LED, nach etwa 450 km leuchtet noch eine grüne LED, nach etwa 550 km leuchte keine grüne LED mehr, dafür aber eine rote LED als Reserveanzeige.

Nach dem Start des Motors fahre ich unverzüglich los und habe folgende Erfahrungen gemacht: Der Motor läuft zunächst mit Benzin. Es gibt eine Bedien- und Anzeigeeinheit, die über einige LED den Betriebszustand der Gasanlage anzeigt. Die Bedien- und Anzeigeeinheit signalisiert den Betrieb mit Benzin. Nach ca. 3 bis 4 Minuten und einer gefahrenen Wegstrecke von ca. 2 km schaltet die Anlage automatisch auf den Betrieb mit Autogas um. Das Auto fährt solange mit Autogas weiter, bis der Motor ausgeschaltet wird oder man vorher manuell auf Benzin umschaltet.

Die Zeit bis zum Umschalten hängt von der Außentemperatur und der Wärme des Motors ab. Ich habe dazu einige Messungen gemacht.

Ich stelle den Motor meines Autos aus. Ich starte den Motor erneut und habe folgende Erfahrungen gemacht: Der Motor läuft wieder auf Benzinbetrieb. Nach ca. 38 Sekunden schaltet die Anlage automatisch auf den Betrieb mit Autogas um.

Meine Erfahrungen zeigten mir, dass ich während der Fahrt jederzeit zwischen Benzin- und Autogas-Betrieb umschalten kann. In der Anzeige- und Bedieneinheit gibt es einen Taster zum umschalten zwischen den Betriebsarten.

Der Motor läuft mit Autogas. Ich tippe auf den Taster und es erfolgt unverzüglich die Umschaltung auf Benzin.

Der Motor läuft auf Benzin und hat während dieser Fahrt bereits im Gasbetrieb gelaufen. Ich tippe auf den Taster und es erfolgt nach ein paar Sekunden die Umschaltung auf Gasbetrieb.

Das Umschalten selbst erfolgt ganz unscheinbar. Man kann es gar nicht oder kaum bemerken. Die erfolgreiche Umschaltung ist praktisch nur über die Anzeigeeinheit erkennbar.

Meine finden Sie meine Erfahrungen beim Autogas Tanken.

Es wird vom Hersteller der Gasanlage empfohlen ab und zu den Gastank komplett leer zu fahren. Dies soll deshalb gemacht werden, um die maximal mögliche Tankmenge zu kontrollieren. Der Gastank darf nämlich nur zu 80% seines möglichen Inhalts befüllt werden. Diese maximale Befüllung wird normalerweise vom System selbst sichergestellt. Der in meinem Auto eingebaute Gastank hat ein Volumen von ca. 110 Litern. Ich habe den Gastank bereits einige male komplett leer gefahren und dabei einige Erfahrungen machen können. Wenn nicht mehr ausreichend Autogas im Gastank vorhanden ist, der schaltet das System automatisch von Autogas- auf Benzinbetrieb um. Hierbei blinken dann die vier grünen LED und die rote LED abwechselnd und es ertönt ein akustisches Signal. Das Blinken und das akustische Signal kann durch einmaliges Betätigen des Umschalters ausgeschaltet werden.

Wenn dieses Umschalten das erste Mal auftritt ist der Tank noch nicht komplett leer. Nach einem erneuten Drücken auf die Umschalttaste läuft der Wagen nach kurzer Zeit wieder im Gasbetrieb. Nach einiger Zeit schaltet er dann wieder auf Benzinbetrieb um. Dieses Spiel lässt sich einige Male wiederholen bis dann ein Umschalten auf Gasbetrieb nicht mehr möglich ist. Nach dem ersten Umschalten auf Benzinbetrieb kann ich meistens noch ca.20 km auf Gasbetrieb fahren, bis der Tank endgültig leer ist.

Beim anschließenden Tanken konnte ich ca. 85 bis 87 Liter Autogas tanken, Das entspricht in etwa dem Wert von 80%.

In der nachfolgenden Tabelle habe ich einige Werte eingetragen. Vor dem Tanken habe ich den Gastank komplett leer gefahren. Als der Tank leer war, habe ich mir den Kilometerstand notiert.

Eine Wartung (Inspektion) der Gasanlage ist entweder nach einer Fahrtstrecke von 20.000 km oder nach jeweils 12 Monaten vom Hersteller vorgeschrieben. Bisher war ich zweimal zu einer solchen Wartung. Die Wartung der Anlage wurde von der Werkstatt durchgeführt, die die Gasanlage eingebaut hat. Die Wartung wurde entsprechend den Vorgaben des Herstellers, die in der Betriebsanleitung beschrieben sind, durchgeführt. Unter anderem wurde eine Dichtigkeitsprüfung des Systems durchgeführt und es wurde der Flüssiggasfilter (Gasfilter) ausgewechselt, die Zündkerzen wurden ebenfalls ausgetauscht.

Im Februar 2006 wurde eine Wartung (Inspektion) der Gasanlage durchgeführt. Da ich sowieso wegen eines Problems mit der Gasanlage in der Werkstatt war, wurde gleich eine Wartung mit durchgeführt und ich habe im Rahmen der Wartung der Gasanlage nur den Gasfilter bezahlt. Die Kosten für den Gasfilter betrugen 13,80 EURO (inkl. gesetzl. MwSt.). Den Wechsel der Zündkerzen habe ich selber durchgeführt. Die Wartung wurde auf einem Wartungsschein, der Bestandteil der Betriebsanleitung ist, dokumentiert.

Im September 2006 wurde wieder eine Wartung der Gasanlage durchgeführt. Auch diesmal war ich wegen eines Problems mit der Gasanlage in der Werkstatt und die Wartung wurde gleich mit durchgeführt. Ich habe im Rahmen der Wartung nur den Austausch des Flüssiggasfilters und den Flüssiggasfilter selbst bezahlt. Die Kosten für den Gasfilter und den Austausch des Gasfilters wurden mit 29,94 EURO (inkl. gesetzl. MwSt.) berechnet. Die Zündkerzen habe ich selber gewechselt. Die Wartung wurde auf einem Wartungsschein, der Bestandteil der Betriebsanleitung ist, dokumentiert.

Ich fahre einen Omega A, dieser ist, seit dem Juli des Jahres 2005, mit einer Autogas-Anlage ausgestattet. Beim Start des Motors läuft dieser immer mit Benzin, nach einiger Zeit erfolgt dann die automatische Umschaltung auf Gasbetrieb.

Bei meiner Autogas Anlage gibt es so etwas wie einen "Notbetrieb" (Notstart mit Autogas). Dadurch besteht die Möglichkeit den Motor direkt im Gasbetrieb zu starten. Die Firma, bei der ich die Autogasanlage habe einbauen lassen, informiert mich, nach Rückfrage, über diese Möglichkeit. Nach deren Information ist es möglich, den Motor direkt im Gasbetrieb zu starten. Dabei handelt es sich aber um eine reine Notbetriebsfunktion, die man wirklich nur in einem Notfall nutzen sollte. Ein Notfall könnte z.B. dann vorliegen, wenn das Auto nicht mehr im Benzinbetrieb zu starten ist. Dieser Fall könnte z.B. dann eintreten, wenn die Benzinpumpe des Autos einen Defekt hätte.

Bei meinem Auto kann man diese Funktion nur 5 Mal nutzen, dann ist ein Besuch der Werkstatt notwendig. Die Werkstatt kann dann die Konfiguration der Autogas Anlage so ändern, dass der Notstart wiederum 5 Mal zu verwenden ist. Der "Notbetrieb" soll, nach Information der Einbaufirma, auch Schäden an der Autogasanlage verursachen können.

Meine Einbaufirma rät deshalb ausdrücklich von der Nutzung des "Notbetriebs" ab! Die Möglichkeit direkt mit Autogas zu starten ist auch nicht in der Bedienungsanleitung der Autogasanlage dokumentiert.

Wenn man selbst so eine Betriebsart nutzen möchte, dann sollte man am Besten bei der Firma nachfragen, die die Gas-Anlage eingebaut hat.

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