Reifen wechseln

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Das Reifen wechseln an meinem Auto erfolgt zweimal im Jahr. Von ca. November bis Anfang April wird mit Winterreifen und von Anfang April bis Anfang November mit Sommerreifen gefahren. Winterreifen und Sommerreifen sind jeweils auf Stahlfelgen montiert. Beim Reifen wechseln wird jeweils der Kilometerstand meines Autos notiert. Weiterhin wird beim Reifen wechseln die Profiltiefe ermittelt und notiert. Zum festziehen der Schrauben wird ein Drehmomentschlüssel genutzt.

Für mein Auto gibt es zwei Sätze von Reifen. Bei dem einen Satz handelt es sich um Sommerreifen und bei dem anderen Satz um Winterreifen für den Winter. Beide Sätze Reifen sind auf Stahlfelgen montiert. Auf den Winterreifen ist unter anderem der Schriftzug M+S zu lesen.

Achtung: Viele Arbeiten am Auto, insbesondere sicherheitsrelevante oder auch komplizierte Arbeiten, müssen auf jeden Fall von einem Fachmann durchgeführt werden. Bei Arbeiten an sicherheitsrelevanten Bauteilen des Autos ist stets mit größter Sorgfalt vorzugehen. Man muss sich über die entsprechenden relevanten Gesetze, Richtlinien, Regeln und Herstellervorschriften informieren und diese dann einhalten.

Achtung: Das Reifen wechseln halte ich für sicherheitsrelevant und er sollte immer von einem Fachmann ausgeführt werden!

Handschuhe, Schiebelehre, Wagenheber, Stützbock, Drehmomentschlüssel mit 17 mm Nuss, Wasserfester Stift, Montierschlüssel, Unterstellbock, Sicherungsklötze.

Beim Reifen wechseln wurde für jeden Reifen die Position am Auto, an der er montiert war, gekennzeichnet. Dazu wurde ein wasserfester Stift verwendet. Es wurde für vorne links VL, für vorne rechts VR, für hinten links HL und für hinten rechts HR auf die Felge geschrieben.

Beim Reifen wechseln wurde die Profiltiefe der am Auto montierten Winterreifen gemessen und notiert. Die Messung erfolgte mit einer Schieblehre (Messschieber) jeweils an mehreren Stellen eines Reifens. Aus mehreren Messungen wurde dann ein Mittelwert gebildet. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.

Es ist zu erkennen, dass die an der Hinterachse montierten Reifen deutlich mehr an Profil verloren haben, als die an der Vorderachse montierten Reifen. Aufgrund der gemessenen Profiltiefe kann man davon aus gehen, dass die Winterreifen im nächsten Winter wieder verwendet werden können. Es fällt auf, dass der Winterreifen vorne rechts weniger Profil als die anderen Reifen hat und auch mehr an Profil verloren hat als der vorne links montierte Winterreifen.

Beim Reifen wechseln wurden die Reifen einzeln nacheinander gewechselt. Die Sommerreifen wurden wieder an den Positionen montiert, an denen sich auch zuvor platziert waren. Nachfolgend ist die Demontage der Winterreifen und die Montage der Sommerreifen im Detail erläutert.

Auf den Winterreifen ist die Bezeichnung 195/65 R 15 91T angebracht. Das T in der Bezeichnung ist das Geschwindigkeitssymbol für die maximale Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Es handelt sich um laufrichtungsgebundene Reifen eines Markenherstellers. Nachfolgend ist beschrieben wie bei der Demontage eines Reifens vorgegangen wurde.

• Das Auto wurde vor dem Wegrollen gesichert. Dies geschah durch Stellen des Wahlhebels des Automatikgetriebes auf P (Parkstellung) und Vorlage von Holzbalken vor dem gegenüberliegenden Reifen.
• Die Radzierblende (Radkappe) wurde von der Felge abgebaut.
• Die 5 Radschrauben wurden vorsichtig über Kreuz etwas gelöst.
• Der Wagenheber wurde, an der dafür vorgesehenen Position, angesetzt und das Auto soweit angehoben, dass der Reifen etwas über dem Boden schwebt.
• Mit einem Unterstellbock wurde das Auto zusätzlich gesichert. Dies ist wichtig, falls der Wagenheber wegrutschen sollte oder einen anderen Defekt aufweist.
• Die 5 Radschrauben wurden vollständig rausgeschraubt.
• Der Reifen wurde von der Auflagefläche (Radnabe) abgenommen.
• Die Auflagefläche (Radnabe) wurde mit einer Drahtbürste von Schmutz und Rost befreit.
• Die Position des Reifens am Auto wurde auf der Felge des Reifens markiert.
• Das Profil des Reifens wurde gemessen und notiert. Dazu wurden mehrere Messungen an verschiedenen Stellen des Reifens gemacht und daraus ein Mittelwert gebildet.
• Zustand und Verkehrstauglichkeit vom Reifen wurden beurteilt. Der Reifen wurde unter anderem durch Sichtprüfung auf Fremdkörper und Beschädigungen geprüft.

Auf den Sommerreifen ist die Bezeichnung 195/65 R 15 91H angebracht. Das H in der Bezeichnung ist das Geschwindigkeitssymbol für die maximale Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Es handelt sich um Reifen eines Markenherstellers. Nachfolgend ist beschrieben wie bei der Montage eines Reifens vorgegangen wurde

• Der Zustand und die Verkehrstauglichkeit des Reifens wurden beurteilt. Der Reifen wurde unter anderem durch Sichtprüfung auf Fremdkörper und Beschädigungen geprüft.
• Der Reifen wurde auf die Auflagefläche (Radnabe) aufgesetzt.
• Die 5 Radschrauben wurden mit der Hand angesetzt und eingedreht.
• Die 5 Radschrauben wurden mit dem Montierschlüssel über Kreuz leicht angezogen.
• Das Auto wurde abgelassen.
• Die 5 Radschrauben wurden über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel fest, entsprechend der Herstellervorgabe (die für mein Auto und die von mir verwendeten Felgen 110 Nm beträgt), angezogen.
• Die Radzierblende (Radkappe) wurde auf die Felge aufgesetzt und dabei darauf geachtet, dass der Ausschnitt für das Ventil richtig positioniert wurde.

• Wichtig: Nach einer Fahrtstrecke von 50 Kilometern müssen die Schrauben noch einmal mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden!

Im Rahmen des Reifen wechseln wurde, nach der Montage aller Reifen, der Luftdruck jedes Reifens geprüft und auf den vom Hersteller angegebenen Wert eingestellt. Die Einstellung des Luftdrucks erfolgte unter Anwendung eines tragbaren Kompressors mit Reifenfüller am kalten Reifen. Vor der Einstellung wurde die Ventilkappe vom Ventil abgeschraubt. Dann wurde der Luftdruck eingestellt und danach wieder die Ventilkappe auf das Ventil aufgeschraubt. Die Ventilkappe hat die wichtige Funktion das Ventil vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen.

Die Prüfung des Reifen-Luftdrucks ergab keine große Abweichung gegenüber dem Reifen-Luftdruck bei der Einlagerung der Reifen. Wenn es eine größere Abweichung gegeben hätte, dann hätten die Reifen von einem Fachmann nachgesehen werden müssen

Drei der jeweils nicht genutzten Reifen werden in meinem Gartenhaus gelagert. Der vierte Reifen dient jeweils als Reservereifen und ist im Auto selbst untergebracht.

Nach dem Reifen wechseln erfolgte eine Probefahrt. Die Probefahrt wurde bei verschiedenen Geschwindigkeiten durchgeführt. Das Auto lief bei allen Geschwindigkeiten und auch beim langsamen Beschleunigen immer ruhig. Es war kein Rütteln oder Schütteln am Lenkrad oder sonst wo zu spüren. Bei irgendwelchen Auffälligkeiten bei der Probefahrt hätten die Reifen erneut kontrolliert und ggf. auch ausgewuchtet werden müssen.

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