Gartenhaus versetzen

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Mittwoch, 10. Juni 2009

Im Mai 2009 haben wir unsere beiden, relativ kleinen, Gartenhäuser versetzt. Zuerst wurde das eine Gartenhaus versetzt und dann das andere. Das Versetzen von jedem Gartenhaus erfolgte im vollständig zusammengebauten Zustand. Der Grund für das Versetzen war die Neugestaltung von unserem Garten. Der neue Standort für die Gartenhäuser liegt etwa 30 m vom bisherigen Standort entfernt. Der alte und der neue Standort liegen auf demselben Grundstück.

Beim Gartenhaus Versetzen wurde das jeweilige Gartenhaus komplett leer geräumt. Die Verankerung mit dem Fundament bzw. dem Erdreich wurde entfernt. Dann wurde das Gartenhaus angehoben, ein geeigneter Autoanhänger (Plattformanhänger) untergeschoben und das Gartenhaus auf den Autoanhänger niedergesetzt. Der Autoanhänger mit dem Gartenhaus wurde zum neuen Standort geschoben. Das Gartenhaus wurde angehoben, der Autoanhänger rausgezogen und das Gartenhaus auf das neue Fundament abgesenkt. Das Gartenhaus wurde auf dem neuen Fundament ausgerichtet.

Achtung: Dies ist keine Anleitung zum Gartenhaus versetzen. Ich beschreibe in diesem Artikel lediglich, wie wir grundsätzlich beim Gartenhaus versetzen unserer beiden Gartenhäuser vorgegangen sind. Die Beschreibung stellt keine Beratung dar, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und keine Allgemeingültigkeit.

Achtung: So weit ich weiß, braucht man grundsätzlich für den Bau eines Gartenhauses eine Genehmigung. Es gibt aber Ausnahmen. Für unsere Gartenhäuser war keine Genehmigung erforderlich. Aber auch bei der Errichtung von genehmigungsfreien Gartenhäusern sind Anforderungen zu beachten, die durch öffentlich-rechtliche Vorschriften gestellt werden. Wenn man ein Gartenhaus errichten will, sollte man sich bei den örtlich zuständigen Verwaltungen oder Behörden informieren. Ich habe unter anderem bei dem, für uns zuständigen Bauamt, angerufen. Des weiteren habe ich mir die aktuelle "Landesbauordnung für das Land Schleswig-Holstein" angeschaut. Auch der für die Gemeinde gültige Bebauungsplan kann von Interesse sein.

Achtung: Beim Gartenhaus Versetzen sind wir sehr vorsichtig vorgegangen. Sicherheit war oberstes Gebot. Es bestand grundsätzlich das Risiko, dass das Gartenhaus von den Holzbalken abrutschen konnte. Versierte Kenntnisse in den Bereichen Arbeitsschutz, Betriebssicherheit, Unfallverhütungsvorschriften, Handhabung und Transport von langen schweren Bauteilen sind aus meiner Sicht eine wichtige Voraussetzung für solch ein Vorhaben.
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Bei unseren Gartenhäusern handelt es sich um eingeschossige, aus fertigen Holzbauteilen zusammengesetzte Gebäude in einfacher Ausführung. Sie dienen uns hauptsächlich zum Unterbringen von Gartengeräten, Gartenmöbeln, Werkzeugen und Fahrrädern. In der nachfolgend aufgeführten Tabelle habe ich einige Daten der Gartenhäuser aufgeführt. Die Daten habe ich an den Gartenhäusern, unter Anwendung von einem Zollstock, ermittelt.

Ich habe ein neues Fundament erstellt. Auf dieses Fundament sollte zunächst das eine Gartenhaus und dann auch das zweite Gartenhaus platziert werden. Bei der Auswahl des Fundaments spielte die Bodenbeschaffenheit eine wichtige Rolle. Das Fundament sollte möglichst preiswert, aber auch ausreichend tragfähig sein. Das von mir erstellte Gartenhaus Fundament besteht aus Pflastersteine aus Beton (Rechteck Grau), die auf einem Kiesbett aufgelegt sind. Das Kiesbett hat eine Dicke von ca. 30 cm und ist gut verdichtet. Das Kiesbett liegt über dem vorhandenen Untergrund. Rund um das Gartenhaus Fundament herum, direkt an die Pflastersteine grenzend, sind Beton-Randsteine gesetzt.

Achtung: In der Montageanleitung für das Gartenhaus empfiehlt der Hersteller ein Streifenfundament. Ein Plattenfundament soll auch möglich sein. Der Hersteller schreibt, dass ein Fundamentplan beim Fachhändler zu erhalten ist. Ich meine, wenn man selbst ein Fundament erstellen will, sollte man sich Rat von einem Fachmann einholen.

Aus meiner Sicht ist das von mir erstellte Fundament für meine Gartenhäuser auf meinem Grundstück eine ausreichende, preisgünstige Lösung. Diese Lösung hat aber keine Allgemeingültigkeit und stellt meine persönliche Auffassung dar.

Wir, drei Familienmitglieder und ich, haben das Versetzen von zwei Gartenhäusern durchgeführt. Zunächst wurden das eine Gartenhaus und eine Woche später das zweite Gartenhaus versetzt. Die nachfolgenden Beschreibungen beziehen sich jeweils nur auf das Versetzen von einem Gartenhaus.

Ein am Gartenhaus befindlicher Vorbau, der zur Lagerung von Brennholz diente, wurde abgebaut. Das Gartenhaus wurde vollständig leer geräumt. Die Verankerung mit dem Fundament wurde entfernt.

Wir haben einen Anhänger verwendet, der als Plattformanhänger umgebaut und genutzt werden kann. Der Anhänger hat ein Stützrad. Bei dem Anhänger habe ich alle vier Seitenwände abgebaut, so dass der Anhänger als Plattformanhänger zur Verfügung stand.

Um das Gartenhaus auf den Autoanhänger zu setzen, haben wir diverse stabile Holzbalken, stabile Holzbretter, eine Eisenstange und einige Wagenheber verwendet. Der Autoanhänger wurde vor dem Gartenhaus platziert. Das Gartenhaus wurde zunächst soweit angehoben, dass zwei stabile, jeweils ca. 4 m lange, vierkantige Holzbalken (9,5 cm x 9,5 cm), unter das Gartenhaus geschoben werden konnten. Das anheben von dem Gartenhaus erfolgte dabei durch geschicktes hoch hebeln des Gartenhauses an seinen Ecken und anschließendem untersetzen von kurzen Holzbalken und Holzbrettern.

Nachdem das Gartenhaus auf den Holzbalken stand, wurden die beiden stabilen Holzbalken, mit dem darauf stehenden Gartenhaus, weiter angehoben. Weitere Holzbalken und Holzbretter wurden unter die langen, stabilen Holzbalken platziert. Dazu wurden die stabilen langen Holzbalken geschickt hoch gehebelt und Holzbalken und Holzbretter unter diese geschoben.

Nachdem das Gartenhaus eine ausreichende Höhe erreicht hatte, wurde der Anhänger in eine geeignete Position unter das Gartenhaus geschoben. Wichtig war, das der Anhänger bei aufliegendem Gartenhaus eine ausreichende Stützlast auf dem Stützrad hatte, damit der Anhänger beim schieben nicht nach hinten kippen konnte.

Nachdem der Anhänger unter das Gartenhaus geschoben war, wurde das Gartenhaus soweit abgelassen, bis es auf dem Anhänger auflag. Auch beim Ablassen wurde gehebelt und einzelnen Holzbalken bzw. Holzbretter wurden herausgenommen.

Auf dem Anhänger wurde das Gartenhaus zum neuen Standort, dem neu erstellten Fundament, geschoben. Dort wurde das Gartenhaus wieder angehoben und der Anhänger heraus gezogen. Danach wurde das Gartenhaus auf das Fundament abgesenkt. Das anheben des Gartenhauses vom Anhänger und das absenken auf das Fundament erfolgte prinzipiell nach der gleichen Vorgehensweise, wie beim setzen des Gartenhauses auf den Autoanhänger.

Das Gartenhaus wurde am neuen Standort ausgerichtet.

Für das eine Gartenhaus besitze ich die Montageanleitung. Dort steht unter anderem, dass das Gartenhaus gegen Windschäden mit dem Fundament zu verankern ist. Laut der Montageanleitung sollen dazu die Bodenbalken auf dem Fundament befestigt werden. Dazu sollen sich im Fachhandel erhältliche Betonanker oder Stahlwinkel eignen.

Die Verankerung vom Gartenhaus mit dem Fundament oder dem Erdreich habe ich geplant und werde sie demnächst durchführen.

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