Induktionsherd

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Samstag, 27. Januar 2007

Unser, sich in der Küche befindender Herd, ein Elektro-Einbauherd, hat zum Kochen eine Herdplatte mit vier Kochfeldern aus Edelstahl. Er ist ungefähr 13 Jahre alt und wurde durch einen neuen, modernen und energiesparenden Herd, einem Induktionsherd (Einbauherd mit einem Induktionskochfeld) ersetzt. Der Induktionsherd nutzt ein Induktionskochfeld. Bei einem Induktionskochfeld wird die Hitze direkt im Kochtopf (Im Topfboden) erzeugt und das Induktionskochfeld selbst wird nur wenig erwärmt.

Für den Induktionsherd benötigt man spezielle Kochtöpfe, die aus ferromagnetischem Material (magnetisch) sein müssen. Da unsere bisher verwendeten Kochtöpfe nicht magnetisch sind, haben wir uns auch ein neues Kochset und einige zusätzliche neue Töpfe und Pfannen beschafft.

Um einen ersten Eindruck vom Energieverbrauch und von den Kochzeiten zu gewinnen, haben wir einige Zeit- und Energieverbrauchsmessungen, sowohl mit dem alten Elektro-Einbauherd als auch mit dem Induktionskochfeld des neuen Induktionsherds durchgeführt. Die Messungen zeigen, dass man mit dem neuen Induktionsherd sowohl Zeit als auch Energie sparen kann. Unsere Messungen beziehen sich auf die Phase des Ankochens. Beim weiteren Kochen erwarten wir eine geringere Ersparnis.

Ein Liter Wasser ließ sich mit dem neuen Induktionsherd etwa in 60 % der Zeit (mit Powerstufe sogar in 42 % der Zeit) und mit 40% weniger Energieaufwand zum Kochen bringen als mit einem Schnellkochfeld unseres alten Elektro- Einbauherds. Dem gegenüber stehen natürlich die Investitionskosten für den neuen Induktionsherd.

Der neue Induktionsherd benötigt spezielles Kochgeschirr für sein Induktionskochfeld

Wenn das Kochgeschirr für ein Induktionskochfeld geeignet sein soll, dann muss ein Magnet am Kochgeschirr haften bleiben. Um zu überprüfen ob unser Kochgeschirr für den Induktionsherd und sein Induktionskochfeld geeignet ist, haben wir einen kleinen Magneten an das Kochgeschirr gehalten und für unser gesamtes Kochgeschirr festgestellt, dass es nicht für ein Induktionskochfeld geeignet ist. Denn der Magnet blieb nicht am Kochgeschirr haften.

Den neuen Induktionsherd mit Induktionskochfeld beschafft

Am 02.12.2006 waren wir in einem großen Elektromarkt. Dort haben wir uns einige Herde und Kochfelder angeschaut. Es gab dort unter anderem ein autarkes Induktionskochfeld, dass komplett durch entsprechende, auf dem Kochfeld angebrachte Kontaktflächen, bedient wird, zum Preis von 599,- € inkl. gesetzl. MwSt.. Weithin gab es dort auch Herd-Sets bestehend aus Induktionskochfeld, Backofen und Topfset zum Preis von 1.499,- € inkl. MwSt.. Bei diesen Herd-Sets wird das Kochfeld teilweise von vorne, über den Einbauherd, bedient und ist somit nicht autark.

Am 04.01.2007 waren wir erneut in dem selben Elektromarkt wie schon am 02.12.2006. Hier gab es an diesem Tag eine Rabattaktion von 19% Rabatt auf Elektrogroßgeräte. Wir haben uns das Herd-Set, das wir uns bereits am 02.12.2006 angeschaut haben, mit Einbauherd, Induktionskochfeld und Kochtopfset, zum Preis von jetzt 1214,19 € inkl. gesetzl. MwSt. (1.499,- € - 19% Rabatt) zugelegt. Wir konnten demnach gegenüber dem vorher angebotenen Preis 284,81 € inkl. gesetzl. MwSt. sparen.

Den neuen Induktionsherd mit Induktionskochfeld in unsere Einbauküche eingebaut

Am 07.01.2007 haben wir den Induktionsherd, bei dem Herd handelt es sich um einen Einbauherd, und das Induktionskochfeld in unsere Einbauküche installiert. Nach dem Ausbau des alten Elektro-Einbauherds und der alten Herdplatte mit vier Kochfeldern aus Edelstahl, erfolgte der Einbau vom Induktionsherd und des Induktionskochfelds. Der Induktionsherd wurde von einem Fachmann unter Einhaltung der entsprechenden Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen installiert. Der Induktionsherd wurde in der Küche, unterhalb der Arbeitsplatte eingebaut und verfügt über Schalter, über welche das Induktionskochfeld gesteuert wird.

Zeit- und Verbrauchsmessung mit dem Induktionsherd

Um den Energieverbrauch und die Kochzeiten unseres alten Elektro- Einbauherds mit dem Induktionsherd zu vergleichen, wurden einige Messungen durchgeführt. Es wurden mit einer Schnellkochplatte des alten Elektro- Einbauherds und dem neuen Induktionskochfeld vom Induktionsherd jeweils Messungen durchgeführt. Ein Liter frisch gezapftes Leitungswasser wurde jeweils bis auf 99 Grad Celsius erwärmt. Für die Schnellkochplatte des alten Elektro- Einbauherds wurde die höchste Stufe 3 und für das Induktionskochfeld vom Induktionsherd die höchste Stufe 9, einmal ohne Powerstufe und einmal mit Powerstufe (P), gewählt. Jede Minute wurde die Temperatur des Wassers, mit einem Bratenthermometer, gemessen. Alle Messungen erfolgten mit demselben Kochtopf. Der Energieverbrauch wurde durch ablesen des Stromzählers, vor und nach der Messung, ermittelt. Vom gemessenen Energieverbrauch wurde der Grundverbrauch des Hauses abgezogen, dazu wurde eine weitere Energieverbrauchsmessung, ohne das der Herd eingeschaltet war, durchgeführt.

Die Messergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Ein Liter Wasser kann mit dem Induktionsherd in ca. 3 Minuten zum kochen gebracht werden. Mit dem alten Herd waren ungefähr 7 Minuten notwendig. Die von mir durchgeführten Messungen beziehen sich auf die Phase des Ankochens. Beim weiteren Kochen würden sich sicherlich andere Werte ergeben.

Kocherfahrungen mit dem neuen Induktionsherd

Unsere ersten Erfahrungen mit dem Induktionsherd sind wie folgt: Der Inhalt der Töpfe wird sehr schnell heiß. Die Temperatur lässt sich hervorragend regeln. Im Vergleich zum Kochen mit unserem alten Herd ist uns aufgefallen, dass die Temperatur, wenn es kocht, langsam runtergestellt werden muss. Bis zum Kochen haben wir die Temperaturvorwahl auf Stufe 9 gelassen und bei Begin des Koches dann auf Stufe 7 runtergestellt und dann auf Stufe 5. Es bedarf also einer Gewöhnung an die schnelle Regelung der Temperatur. Ein weiterer Vorteil vom Induktionsherd ist, dass man sich nicht so leicht am Kochfeld verbrennen kann, da dieses nicht sehr heiß wird, denn es wird nur durch den Kontakt mit dem Topf erwärmt.

Der einzige Nachteil vom Induktionsherd, der uns bisher aufgefallen ist, ist dass wir uns einige neue Töpfe kaufen mussten und unsere bisher benutzen Töpfe nicht weiter verwenden können.

Kommentare

Ein Besucher schrieb am 21.03.2009:
Habe Ihren Artikel vom 27.01.07 über Verbrauchsmessungen bei einem Induktionsherd gelesen. Mich würde interessieren welche Erfahrungen Sie im Dauertest (z.B. Energieeinsparungen/Jahr) mit dem Induktionsherd gemacht haben. Oder wie verhält sich der Energieverbrauch bei längeren Garzeiten. Wird bei einem 2 Stunden Sonntagsbraten, mal abgesehen von der Aufwärmzeit, weniger verbraucht und wenn ja wie viel %. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

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