Mit dem Handy im Ausland telefonieren

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Donnerstag, 16. August 2007

Wenn man ins Ausland reist, z.B. um dort den Urlaub zu verbringen, und im Ausland dann auch sein Handy nutzen möchte, dann sollte man sich Gedanken über die Kosten der Handynutzung machen. Gespräche aus einem anderen Land von und nach Deutschland können sehr viel teurer sein, als Gespräche innerhalb von Deutschland. Selbst wenn man im Ausland angerufen wird, muss man sich an den Gesprächskosten beteiligen. Es können z.B. Kosten entstehen für eingehende und ausgehende Gespräche, für das Versenden und den Empfang von SMS oder MMS und für die Nutzung weiterer Datendienste. Man sollte sich vor der Reise ins Ausland gut über die Kosten für die Nutzung des Handys und auch über mögliche alternative Tarife informieren, dies kann man z.B. dadurch tun, dass man sich die Tarifübersichten verschiedener Anbieter im Detail anschaut.

EU-Verordnung (EG) Nr. 717/2007 vom 27. Juni 2007

Die Europäische Union hat in ihrer Verordnung (EG) Nr. 717/2007, vom 27. Juni 2007, Mobilfunkanbieter verpflichtet, eine neue Roaming Option einzuführen und die Entgelte auf Endkundenebene durch die Einführung eines Eurotarifs zu begrenzen. Damit wird in den EU-Ländern, die Preisobergrenze für einen Eurotarif auf zunächst 0,49 Euro pro Minute für abgehende und 0,24 Euro pro Minute für angenommene Gespräche festgesetzt. Zu diesen Preisen kommt dann noch die jeweilige gesetzl. MwSt. dazu.

Diese EU-Verordnung gilt nicht für SMS, MMS und Datendienste im Ausland und sie gilt nur innerhalb der Staaten der EU.

Da dieser neue Preis für viele Mobilfunkangebote nicht sofort automatisch gilt, sondern es Fristen für die Umstellung gibt, sollte man sich ggf. selbst um die Aktivierung des Eurotarifs kümmern.

Der von uns genutzte Handytarif wurde bereits auf den Eurotarif umgestellt

Wir nutzen, unter anderen Tarifen, einen Prepaid Handytarif, mit dem wir für bundesweite Verbindungen ins deutsche Festnetz und in die deutschen Mobilfunknetze, also für reine Inlandsverbindungen, durchgehend 14 Cent pro Minute zahlen. Die Taktung hierfür beträgt 60/1, das bedeutet, dass die erste Verbindungsminute, unabhängig von ihrer tatsächlichen Dauer, immer voll angerechnet wird und nach der ersten Minute dann eine sekundengenaue Abrechnung erfolgt.

Dieser Tarif wurde bereits auf den Eurotarif umgestellt. Für Gespräche aus EU-Ländern nach Deutschland und EU sind mit diesem Tarif, ab dem 01.08.2007, 58 Cent (Das ist knapp unter der Preisobergrenze für den Eurotarif von 58,31 Cent (49 Cent x 1,19)) je Minute zu zahlen. Für ankommende Gespräche in EU-Ländern sind, ab dem 01.08.2007, 28 Cent (Das ist knapp unter der Preisobergrenze von 28,56 Cent (24 Cent x 1,19)) je Minute zu zahlen. Die Taktung für diese Gespräche ist 60/30 und somit anders als innerhalb von Deutschland. Die Taktung von 60/30 bedeutet, dass die erste Minute immer voll angerechnet wird und nach der ersten Minute dann eine Abrechnung im 30 Sekunden Takt erfolgt.

Vor Inkrafttreten der EU-Verordnung waren die Gespräche bei diesem Anbieter noch deutlich teurer. Die EU-Verordnung hat hier also eine deutliche Preissenkung gebracht. Nichts desto trotz sind Gespräche mit dem Handy ins Ausland und vom Ausland deutlich teurer, als Gespräche innerhalb von Deutschland.

Voraussetzungen für die Nutzung des Handys im Ausland

Für unseren Mobilfunkvertrag ist eine Anmeldung für das Roaming, die Nutzung ausländischer Mobilfunknetze, nicht erforderlich. Unser Mobilfunkvertrag lässt Gespräche im Ausland, und auch in dem Land, in das die Reise geplant ist, zu. Ob ggf. eine Anmeldung und eine Freischaltung für das Roaming notwendig sind, sollte man bei seinem Mobilfunkanbieter nachfragen.

Für die Anwendung des Handys im Ausland, muss das Handy für die, von den dortigen Netzbetreibern betriebenem Netze, geeignet sein. Da wir sogenannte Triband-Geräte verwenden, sollten unsere Handys für den Einsatz im Ausland geeignet sein.

Da wir einen Prepaid Vertrag nutzen, haben wir das Handy in Deutschland ausreichend aufgeladen, wir haben berücksichtigt, dass auch für eingehende Gespräche im Ausland Gebühren zu zahlen sind. Das Handy-Ladegerät und auch die Bedienungsanleitung für das Handy wurden mitgenommen, es wurde darauf geachtet, dass das Handy-Ladegerät für die im Ausland verwendete Spannung und die dort verwendeten Netzsteckdosen geeignet ist, oder ob noch ein spezieller Adapter für den Netzstecker des Handy-Ladegerätes erforderlich war.

Handy im Ausland benutzen

Wenn im Handy der automatische Netzwahlmodus, die Betreiberauswahl auf automatisch, eingestellt ist, dann bucht sich das Handy automatisch in das ausländische Mobilfunknetz mit der stärksten Funkverbindung ein. Dieses Mobilfunknetz muss aber nicht immer das günstigste sein. Wenn man selbst ein Mobilfunknetz auswählen möchte, dann kann man die Funktion der "manuellen Netzwahl" in seinem Handy auswählen. Wenn man aus dem Ausland zurück ist, sollte man darauf achten, dass das Handy umgehend wieder in das Deutsche Mobilfunknetz eingebucht wird.

Wenn man aus dem Ausland ins deutsche Festnetz telefonieren möchte, dann muss auf dem Handy die Landeskennzahl für Deutschland vorgewählt werden. Für Deutschland ist dann die Landeskennzahl "+49" vorzuwählen, danach folgt die Nummer des Festnetzanschlusses, allerdings ohne die führenden 0 der Orts-Vorwahl.

Um Kosten zu sparen, wurde die Umleitung auf die Handy-Mailbox deaktiviert, Wenn man im Ausland Anrufe nicht annimmt und die auf die Mailbox geleitet werden, zahlt man unter Umständen doppelt. Wir haben uns vorgenommen SMS zu versenden anstatt zu telefonieren, da das versenden von SMS normalerweise günstiger ist als ein Telefongespräch.

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