Gebrauchtes Notebook reparieren

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Gebrauchtes Notebook reparieren

Montag, 07. September 2009

Im Mai 2009 habe ich ein gebrauchtes, defektes Notebook günstig gekauft. Es handelt sich um ein Notebook vom Hersteller COMPAQ mit der Modell Bezeichnung "Evo N600c". Dem Notebook war ein Netzteil beigefügt.

Das gebrauchte Notebook zeigte zunächst so gut wie keine Funktion. Nach Anschluss des Netzteils und tippen auf den Einschaltknopf erschien am Bildschirm lediglich der Text "F10-ROM Based Setup", ansonsten passierte nichts. Nach entsprechender Fehleranalyse konnte ich das Notebook reparieren. Im Rahmen der Reparatur habe ich auch den Arbeitsspeicher erweitert und eine WLAN-Karte in Betrieb genommen.

Achtung: Dies ist keine Anleitung zur Reparatur eines Notebooks. Ich beschreibe in diesem Artikel lediglich, wie ich beim Reparieren von meinem gebrauchten Notebook vorgegangen bin. Die Beschreibung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und keine Allgemeingültigkeit! Wenn man ein Notebook selbst reparieren will, dann sollte man über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen. Ansonsten sollten die Arbeiten von einem Fachmann ausgeführt werden.

Rechtlicher Hinweis: In diesem Artikel erwähnte Marken, Produkt- und Firmennamen können Marken oder Handelsnamen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Verwendete Marken- und Produktnamen sind Handelsmarken, Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Inhaber.
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Einige Kenndaten vom Notebook

Einige Kenndaten vom Notebook sind: Bildschirmgröße 14,1 Zoll, Prozessortyp: Intel Pentium® III Mobile 1066 MHz, Arbeitsspeicher 256 MB, Ausstattung: DVD-ROM Laufwerk, integriertes 56 Kbps Modem, Betriebssystem Windows® XP Professional. Das Notebook hat diverse Schnittstellen wie z.B. 2 x USB, 1 x Video - Composite-Ausgang, 1 x Display / Video -VGA, 2 x PCMCIA, 1 x seriell RS-232C, 1 x Parallel IEEE 1284, 1 x Infrarot, 1 x Modem RJ11, 1 x Netzwerk RJ-45, 1 x PS/2 - Maus/Tastatur, 1 x Audio -Line-Out, 1 x Audio -Mikrofon.

Gebrauchtes Notebook reparieren: Festplatte austauschen

Meine Fehlersuche ergab, dass die Festplatte defekt war. Sie machte nach dem Einschalten vom Notebook keine mechanischen Geräusche, in ihrem Inneren drehte sich offenbar die Mechanik nicht. Ich besaß noch eine für das Notebook geeignete 2,5 Zoll Festplatte mit einer Kapazität von 160 GByte. Um das Notebook zu reparieren, habe ich diese Festplatte in das Notebook eingebaut.

Beim Austausch der Festplatte habe ich, nach herausdrehen einer Befestigungsschraube, die alte Festplatte inkl. eines Einbaurahmens aus dem Notebook herausgezogen. Dann habe ich die alte Festplatte aus dem Einbaurahmen ausgebaut und die neue Festplatte in den Einbaurahmen eingesetzt und festgeschraubt.

Die Konfiguration der neuen Festplatte erfolgt durch Steckbrücken. Die Steckbrücken habe ich so gesteckt, wie es auf der Festplatte angegeben war. Ich habe die Festplatte als Master konfiguriert.

Dann habe ich den Einbaurahmen mit der Festplatte in das Notebook hineingeschoben und den Einbaurahmen mit einer Befestigungsschraube gesichert.

Gebrauchtes Notebook reparieren: Installation von Betriebssystem und Treibern

Nach dem Austausch der Festplatte habe ich das Betriebssystem Windows® XP Professional von einer CD installiert. Im Rahmen der Installation habe ich den, auf der Rückseite vom Notebook angebrachten Product Key verwendet.

Ich habe von der Internetseite des Notebook-Herstellers diverse Treiber geladen. Es handelte sich um Modemtreiber, Grafiktreiber, Audiotreiber und Mobile-Intel-Nic-Treiber. Diese Treiber habe ich installiert.

Danach habe ich die entsprechenden Betriebssystem-Updates von der Internetsite des Betriebssystem-Herstellers geladen und installiert.

Gebrauchtes Notebook reparieren: Akku defekt

Ich stellte fest, dass das Notebook nur mit angeschlossenem Netzteil funktionierte. Ohne Netzteil ging es sofort aus. Es stellte sich heraus, dass der Akku defekt war.

Akku im Internet bestellt

Einen neuen, für das Notebook geeigneten Akku, habe ich im Internet bei einem Online Auktionshaus bestellt. Der Kauf erfolgte zum Preis von 60,90 Euro (inkl. gesetzl. MwSt.) inkl. der Versandkosten.

Gebrauchtes Notebook reparieren: Austausch des Akkus

Für den Austausch des Akkus habe ich den alten Akku aus dem Notebook herausgenommen und den neuen Akku eingesetzt. Danach habe ich das Notebook mit dem Netzteil verbunden und den Akkus zunächst einmal vollständig aufgeladen. Das Notebook funktionierte jetzt auch ohne Netzteil einwandfrei.

Gebrauchtes Notebook reparieren: Bios update durchgeführt

Ich habe den aktuellen Bios von der Herstellerseite des Notebooks aus dem Internet geladen. Für das BIOS Update ist normalerweise ein Diskettenlaufwerk Voraussetzung. Da das Notebook kein Diskettenlaufwerk enthält, habe ich, mit Hilfe eines entsprechenden Programms, eine bootbare CD erstellt. Unter Anwendung der bootbaren CD habe ich das BIOS Update durchgeführt.

Gebrauchtes Notebook: Arbeitsspeicher erweitert

Ich habe den Arbeitsspeicher vom Notebook, von 256 MByte auf 512 MByte, erweitert. Für die Speichererweiterung habe ich mir einen zweiten Speicherbaustein besorgt. Zuvor war ein Baustein SDRAM, 256 MB, PC133-333-520 eingebaut. Ich habe einen zweiten Baustein SO-SDRAM, 256 MB, PC-133 CL3, 3,3V, eingekauft. Diesen Baustein habe ich direkt vor Ort beim Händler ausprobiert. Dazu habe ich das Notebook dabei gehabt und den Baustein dort eingebaut. Die Funktion des Notebooks war mit dem zusätzlichen Baustein einwandfrei. Der Preis für den Arbeitsspeicher betrug 19,90 Euro (inkl. gesetzl. MwSt.).

Gebrauchtes Notebook: WLAN Karte beschaffen und in Betrieb nehmen

Damit das Notebook WLAN fähig wird, habe ich eine entsprechende WLAN-Karte eingekauft. Ich habe eine Karte gekauft, die in einen der beiden PCMCIA-Slots vom Notebook passt.

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