Modelle und Metaphern als Hilfe zur Umsetzung meiner Ziele

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Modelle und Metaphern als Hilfe zur Umsetzung meiner Ziele

Sonntag, den 28.02.2021

An dieser Stelle schreibe ich über Modelle und Metaphern, die mir bei der Definition, Umsetzung und Erreichung meiner Ziele helfen können. Die Modelle stammen von anderen Menschen. Mir sind diese Modelle schon seit langem bekannt und ich konnte persönliche Erfahrungen mit der Anwendung dieser Modelle gewinnen. Bei dem, was ich darüber schreibe, handelt es sich um meine persönliche Sicht auf die Dinge und meine persönliche Meinung. Meine Beschreibung hat keine Allgemeingültigkeit und stellt keine Anleitung dar.

Ein Ziel ist ein in der Zukunft angestrebter Zustand.

Ziele setze ich mir in unterschiedlichen Lebensbereichen wie Familie, Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Sinn, Finanzen, Hobby, Weiterbildung, Freizeit, Beruf und Beziehung.

Um meine Ziele zu erreichen mache ich mir Pläne dazu.

Rechtlicher Hinweis: In diesem Artikel erwähnte Marken, Produkt- und Firmennamen können Marken oder Handelsnamen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Verwendete Marken- und Produktnamen sind Handelsmarken, Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Inhaber.

Das Eisbergmodell

Das Eisbergmodell

Das Eisbergmodell ist ein Kommunikationsmodell und eine Metapher.

Ich kann mir das Kommunikationsmodell wie einen Eisberg vorstellen.

Dabei sind 20 % des Eisberges sichtbar, sie ragen aus dem Wasser heraus.
80 % des Eisberges sind unter der Wasseroberfläche, also unsichtbar.

Ich kann mir mich als einen Eisberg vorstellen, der im Wasser treibt. Was ich bewusst wahrnehme, das spielt sich oberhalb der Wasseroberfläche ab. Das was unterhalb der Wasseroberfläche stattfindet, dafür habe ich nur ein waages Gefühl. Und ganz unten in der Tiefe, da wird es richtig spannend.

Die bewussten Anteile meines Verhaltens sind demnach relativ klein.

Die größten Anteile meines Verhaltens liegen im vorbewussten und unbewussten Bereich.

Diese Anteile haben einen sehr großen Einfluss auf den sichtbaren Teil meines Verhaltens.

Entscheidungen finden zu einem kleinen Teil auf der Sachebene, rational statt und zu einem großen Teil unterhalb der Wasseroberfläche, also unbewusst.

Die 80% unterhalb der Wasseroberfläche sollen verdeutlichen, dass der unterbewusste Teil, der unter der Wasseroberfläche, der sehr viel wichtigere ist.

Das Eisbergmodell soll die große Bedeutung der Beziehungsebene verdeutlichen. Das was unter der Oberfläche verborgen ist.

Mit dem Eisbergmodell kann ich mir bewusst machen, dass es da eine Menge unter der Oberfläche gibt.

Der sichtbare Teil: Übertragen auf die Kommunikation bedeutet das, dass der sichtbare Teil des Eisberges die bewusste Kommunikation ist. Der sichtbare Teil ist dann mein Wissen, mein Können, meine Fähigkeiten und mein Verhalten. Das was ich tue,  z.B. ausgesprochene Gedanken, Gefühle und Wünsche.

Wenn ich weiß, wie ich mich verhalte, habe ich noch keine Antwort darauf, was ich ändern will um mein Ziel zu erreichen. Dazu sollte ich dann die unter der Wasseroberfläche liegenden Aspekte meiner Persönlichkeit ergründen.

Der sichtbare Teil des Eisbergs ist die Sachebene. Hier geht es um Fakten und Informationen. Die offensichtlichen und bewussten Signale.

Der unsichtbare Teil: Unterhalb der Wasseroberfläche befindet sich dass, was ich denke und das was ich möchte. Zum Beispiel meine Ängste, meine Bedürfnis nach Sicherheit, meine verdrängten Konflikte, mein Vertrauen.

Was ich denke ergibt sich aus meinen Werten, meinen Überzeugungen und meinem Selbstbild.

Was ich möchte ergibt sich aus meinen Bedürfnissen, meinem Antrieb, meiner Persönlichkeit, meinen Stärken, usw.

In dem unsichtbaren Teil geht es darum, was mich antreibt und welche Ziele dazu passen.

Ich kann mich fragen, ob ich einen meiner Antriebe ändern darf, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?

Der unsichtbare Teil ist die Beziehungsebene, der emotionale Teil der Kommunikation.

Das Eisbergmodell kann ich dafür nutzen, um abzuschätzen welche Zeit ich für das Erreichen eines Zieles brauchen werde.

Mein Ziel sollte mit meinen Werten, meinen Überzeugungen, meinen Bedürfnissen und meiner Persönlichkeit im Einklang stehen.

Es ist gut meine Hintergründe und meine persönliche Situation zu beachten.

Es ist für mich einfacher mir neues Wissen und neues Können anzueignen, als Dinge zu verändern, die mit meiner Persönlichkeit und meinen Werten zu tun haben.

Zeitmanagement Matrix (Eisenhower-Prinzip)

Zeitmanagement Matrix (Eisenhower-Prinzip)

Die Zeitmanagement Matrix dient dem setzen von Prioritäten.

Es geht um das priorisieren von Aufgaben nach Wichtig und Dringend.

Es geht darum wichtige Aufgaben besser zu priorisieren.

Es geht darum Prioritäten besser zu setzen, mein eigenes Zeitmanagement zu optimieren und meine Ziele schneller zu erreichen.

Es ist eine einfache Matrix aus vier Quadranten.

An den Achsen wird unterschieden zwischen wichtig und nicht wichtig, bzw. zwischen dringend und nicht dringend.

Die Aufgaben werden also nach Wichtigkeit und Dringlichkeit priorisiert.

Dringend ist eine Aufgabe, wenn sie sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

Von dringenden Aufgaben werde ich kontrolliert.

Ich kann solche Aufgaben nicht vermeiden und fühle mich dadurch unter Druck gesetzt.

Wenn eine Aufgabe für mich wichtig ist, dann hilft sie mir mein Ziel zu erreichen!

Mir ist es wichtig, mehr Zeit für die für mich wirklich wichtigen Dinge zu gewinnen.

Das gilt für mich in allen Lebensbereichen.

Die Zeitmanagement Matrix hilft mir Prioritäten richtig zu setzen und mehr Zeit für das für mich Wichtige zu gewinnen.

A, WICHTIG und DRINGEND:

  • Keine Reaktion hat schwerwiegende Konsequenzen.
  • Kann zu Stress führen und die Kreativität kann leiden.
  • Wenn ich viele schnell zu erledigende Dinge habe, dann arbeite ich hauptsächlich in diesem Quadranten.
  • Die Aufgaben hier müssen nicht unbedingt zeitaufwändig sein.
  • Am besten ist es, wenn ich in diesem Quadranten wenige Aufgaben habe.
  • Die Qualität kann hier leiden.

 
B: WICHTIG und NICHT DRINGEND:

  • Hier liegt mein Zentrum von Effektivität und Produktivität.
  • Hier arbeite ich auf mein Ziel hin und kann dadurch am Meisten für mich und mein Ziel erreichen.
  • Hier zu arbeiten hilft mir mein Ziel zu erreichen.
  • Ich kann mir überlegen, hier noch mehr Zeit zu verbringen und diese Erfahrungen dann für meine weiteren Ziele nutzen.
  • Je mehr Aktivitäten ich in diesem Quadranten habe, desto besser und konzentrierter kann ich an meinem Ziel arbeiten!

 
C: NICHT WICHTIG und DRINGEND:

  • Wenn ich hier Aufgaben nicht erledige, hat das kaum Folgen oder Konsequenzen.
  • Da ich hauptsächlich zielorientiert arbeite, halte ich mich hier nicht lange auf.
  • Menschen die sich leicht ablenken lassen arbeiten viel hier.

 
D: NICHT WICHTIG und NICHT DRINGEND:

  • Wenn ich mich hier aufhalte, dann verschwende ich Zeit und arbeite ziellos.
  • In diesem Quadranten komme ich meinem Ziel kein Stück näher.
  • Ich fühle mich nicht so gut, weil ich weiß, dass ich meine Zeit besser nutzen kann.

PDCA-Zyklus

PDCA-Zyklus

Das Modell wird nach der englischen Benennung der einzelnen Phasen („Plan“, „Do“, „Check“, „Act“) auch als PDCA-Zyklus bezeichnet.

Der PDCA-Zyklus beschreibt einen kontinuierlichen Lern- und Verbesserungsprozess. Er kann mir dabei helfen, meine Ziele effektiv zu erreichen. Es geht um die Umsetzung von Veränderungen.

Der PDCA-Zyklus gliedert sich in vier Phasen:

P = Plan (Planen):
  • Ziele und Aktionen genau anschauen.
  • Ist der Zielzustand formuliert?
  • Sind die Teilziele in kleine Stücke unterteilt?
  • Gehen die einzelnen Schritte in die richtige Richtung?
  • Woran kann ich erkennen, dass der Zielzustand erreicht ist?
D = Do (Umsetzen, Tun):
  • Wie gehe ich bei der Umsetzung des Plans vor?
  • Ich überprüfe meinen Plan in der Realität.
  • Ich schaue was und wie die Dinge funktionieren.
  • Was sind meine Maßnahmen um den Zielzustand zu erreichen?
C = Check (Erfolgskontrolle, Überwachung der Zielerreichung):
  • Woher weiß ich, dass meine Handlungen zum Erfolg führen?
  • Woran kann ich erkennen, dass ich das Ziel erreicht habe?
  • Wie nehme ich Änderungen an meiner Vorgehensweise vor?

A = Act (Handeln, Umsetzen):
  • Optimierung und Verbesserung.
  • Beseitigung von erkannten Mängeln und Schwächen.
  • Wie erreiche ich letztendlich mein Ziel?
  • Was mache ich um meinen Plan umzusetzen?
Bei grundlegenden und umfangreichen Veränderungen beginne ich wieder mit der Planung.

Ziele definieren und erreichen: Den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand vergleichen

Ziele definieren einen Soll-Zustand.

Ich kann aufschreiben was das vorhandene System bzw. der vorhandene Prozess kann und dann festlegen, was das neue System bzw. der neue Prozess können soll.

Durch einen Vergleich von vorhanden und neu kann ich die Menge der umzusetzenden Anforderungen ermitteln.

Durch einen Abgleich kann ich überprüfen, ob ich meinem Ziel näher komme oder ob ich mich sogar von ihm entferne.

Ziele definieren und erreichen: SMART

Die einzelnen Buchstaben des Wortes SMART stehen jeweils für eine Eigenschaft eines Ziels:

  • S = Specific (Spezifisch): Wer?, Was? Wo?, Wann? Wieso?, Wie?
  • M = Measurable (Messbar): Wie kann ich das Ziel messen?
  • A = Achievable (Erreichbar): Passt das Ziel in den größeren Rahmen? Gibt es Unterstützer?
  • R = Relevant (Realistisch): Ist das Ziel motivierend? Ist das Ziel nicht zu einfach? Ist das Ziel Herausforderung genug? Gibt es eine Zufriedenheit bei allen beteiligten?
  • T = Time-Bound (Terminiert): Sind der Startzeitpunkt und der Endzeitpunkt klar definiert?

Ziele definieren und erreichen: PURE

Ist mein Ziel PURE?

Die einzelnen Buchstaben des Wortes PURE stehen jeweils für eine Eigenschaft eines Ziels:

  • P = Positively Stated (Positiv formulieren). „Ich will …“ und nicht „ich will nicht …“. Ein negatives Ziel wäre ein Vermeidungsziel.
  • U = Understood (Verstanden). Ist mein Ziel von allen die mitwirken verstanden?
  • R = Realistic (Realistisch), mein Ziel muss durch mich selbst erreichbar sein. Habe ich alle Möglichkeiten, Mittel, Erfahrungen um mein Ziel zu erreichen.
  • E = Ethical (Ethisch). Das Ziel im Einklang mit mir und meiner Umwelt. Verstößt mein Ziel nicht gegen Gesetze, Vereinbarungen oder Richtlinien.

Meinung, Anregungen und Kritik