Gartenhaus Dachschindeln verlegen
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Gartenhaus Dachschindeln verlegen
Montag, 06. Juli 2009
Im Juni 2009 habe ich auf dem Dach von unserem Gartenhaus Bitumen Dachschindeln verlegt. Auf dem Gartenhaus Dach hatte ich bereits einige Tage zuvor neue Dachpappe verlegt. Dann habe ich mich entschieden auch noch Bitumen Dachschindeln zu verlegen.
Die Entscheidung erfolgte, um die Optik vom Gartenhaus Dach zu verbessern. Weiterhin erwarte ich durch die Verlegung von Dachschindeln eine längere Lebensdauer des Daches.
Achtung: Dies ist keine Anleitung zum verlegen von Dachschindeln. Ich beschreibe in diesem Artikel lediglich, wie ich beim verlegen von Dachschindeln für unser Gartenhaus vorgegangen bin. Die Beschreibung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und keine Allgemeingültigkeit. Wenn man selbst Dachschindeln verlegen will, dass sollte man über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen oder einen Fachmann beauftragen.
Informationen zum Gartenhaus Dach
Das Gartenhaus Dach besteht aus zwei Dachhälften. Jede Dachfläche hat in etwa die Maße 155 cm x 227cm. Die Dachfläche einer Dachhälfte beträgt somit ca. 3,52 m². Die Gesamtfläche vom Gartenhaus Dach beträgt etwa 7,04 m². Die Dachneigung vom Gartenhaus Dach beträgt ca. 16,5 Grad.
Werkzeug zum Verlegen der Dachschindeln
Zum verlegen der Dachschindeln habe ich folgendes Werkzeug benutzt: Eine Schere und ein Teppichmesser zum schneiden der Dachschindeln. Weiterhin einen Zollstock, einen Hammer zum Nageln der Dachschindeln, einen Bleistift und eine Wasserwaage. Die Wasserwaage habe ich als Anschlag zum schneiden der Dachschindeln benutzt.
Material zum Verlegen der Dachschindeln
Zum Verlegen der Dachschindeln habe ich Material eingekauft: Für die beiden Dachhälften Biberschindeln, für den First Rechteckschindeln und zum Befestigen der Dachschindeln Dachpappstifte in zwei verschiedenen Größen. Zwei verschiedene Größen deshalb, weil für den First längere Dachpappstifte erforderlich waren.
Anleitung zum Dachschindeln verlegen lesen und beachten
Auf dem jeweiligen Dachschindel Paket war eine Kurzbeschreibung für das Verlegen der Dachschindeln aufgedruckt. Dort stand auch, dass eine ausführliche Verlegeanleitung in der Schindelnägelverpackung zu finden ist.
Da ich die Schindelnägel nicht vom Hersteller der Dachschindeln gekauft hatte, stand mir die angegebene Verlegeanleitung nicht direkt zur Verfügung. Ich habe mir die Verlegeanleitung deshalb von der Internetsite des Herstellers heruntergeladen. Diese habe ich gelesen und beachtet.
In der Verlegeanleitung sind bestimmte allgemeine Richtlinien benannt und es wird darauf hingewiesen, dass diese allgemeinen Richtlinien für die Planung und Verlegung von Bitumen-Dachschindeln gelten. Weiterhin sind in der Verlegeanleitung nähere Einzelheiten und Anweisungen des Herstellers zu finden. In der Verlegeanleitung werden unter anderen Informationen zu den Anforderungen an das Material, zur Berechnung der notwendigen Menge an Schindeln und Dachpappstifte, zur Vorbereitung des Daches und zur Verlegung der Schindeln gegeben.
Vorbereitung vom Gartenhaus Dach
Die Dachfläche vom Gartenhaus war glatt, fest, trocken und gut vernagelt. Eine für das Verlegen von Dachschindeln geeignete Vordeckung mit Dachpappe war bereits vorhanden.
Dachschindeln verlegen
Mit dem Verlegen der Dachschindeln habe ich auf beiden Dachseiten, jeweils an der untersten Seite der Dachbretter, an der Traufe, begonnen. Ganz unten habe ich eine Anfangsreihe verlegt. Auf die Anfangsreihe habe ich eine erste Reihe verlegt. Dann folgten weitere Reihen. Die Dachschindeln habe ich mit Pappstiften befestigt. Die Pappstifte wurden dabei jedes Mal durch die nächste Reihe Dachschindeln abgedeckt. Die letzten Schindelreihen der beiden Dachhälften habe ich so verlegt, dass der First etwas überlappt wurde.
Ich habe darauf geachtet, dass die Stossfugen jeder Reihe nicht übereinander fallen. Um das zu erreichen, habe ich die Erste Reihe mit einer vollständigen Schindel begonnen. Die zweite Reihe habe ich mit einer, um eine halbe Zunge gekürzten Schindel begonnen. Die dritte Reihe habe ich mit einer, um eine ganze Zunge gekürzten Schindel begonnen. Jede weitere Reihe habe ich mit einer, um eine weitere halbe Zunge gekürzten Schindel begonnen.
Anfangsreihe verlegen
Bei den Schindeln, die ich für die Anfangsreihe verwendet habe, habe ich die Schindelzungen bis zum Ende des Blatteinschnittes abgeschnitten. Die Anfangsreihen habe ich so positioniert, dass die Traufe um ca. 1 cm überragt wurde.
Erste Reihe verlegen
Ich habe eine vollständige Schindel so verlegt, dass sie an der Traufe und am Seitenrand bündig zur Anfangsreihe lag. Dann habe ich eine weitere vollständige Schindel verlegt.
Weitere Reihe verlegen
Ich habe eine halbe Zunge von einer Schindel abgeschnitten und die Dachschindel am Seitenrand verlegt. Die Schindel habe ich so positioniert, dass die unteren Enden der Zungen bündig mit der Spitze der Blatteinschnitte der Schindeln der ersten Reihe waren.
Dachschindeln nageln
Ich habe darauf geachtet, die Dachpappstifte gerade einzuschlagen. Die Dachpappstifte habe ich soweit eingeschlagen, dass die Nagelköpfe bündig liegen, aber nicht in die Schindeloberfläche eingedrungen sind. Die Schindeln habe ich, gemäß der ausführlichen Verlegeanleitung, so genagelt, dass die jeweils nächste Schindel die Dachpappstifte abgedeckt hat.
Dachschindeln auf dem First verlegen
Der ausführlichen Verlegeanleitung konnte ich entnehmen, dass bei Eindeckung mit Biberschindeln zur Verlegung der Firste und Grate, Rechteckschindeln in der gleichen Farbe erforderlich sind. Deshalb habe ich für den First Rechteckschindeln eingekauft. Weiterhin habe ich, ebenfalls der genannten Anleitung folgend, für das Nageln vom First längere Dachpappstifte (2,8 x 30 mm) verwendet.
Die Firststücke habe ich aus den Rechteckschindeln geschnitten. Dazu habe ich die Rechteckschindeln, entsprechend der ausführlichen Verlegeanleitung, in Stücke geschnitten.
Die Verlegung der Dachschindeln habe ich für den First so durchgeführt, wie es in der Verlegeanleitung beschrieben war. Zur Anwendung kam das Prinzip der Doppeldeckung. Die Firststücke habe ich überlappend verlegt. Begonnen habe ich mit der Verlegung auf der der Hauptwindrichtung entgegen gesetzten Seite vom First. Beim Nageln habe ich darauf geachtet, dass die die Dachpappstifte nicht sichtbar sind.
An den Seitenrändern Holzleisten verschrauben
Als Schutz gegen Wind und Regen habe ich an den Seitenrändern des Daches vom Gartenhaus entsprechende Holzleisten montiert. Die Holzleisten sind einige Zentimeter breit und liegen an den Seitenrändern über den Dachschindeln.
Kommentare
Ein Besucher schrieb am 15.12.2013:
Ich habe ein Schuppendach mit Preolitschindeln gedeckt, habe aber keine Dachpappe darunter gelegt. Nun wird es von der Traufe her innen nass, wird im Laufe der Zeit immer schlimmer. Was kann ich tun, um diesen Zustand zu beheben.
Für einen guten Rat wäre ich Ihnen dankbar, so kann es jedenfalls nicht bleiben.
Mit bestem Dank im Voraus verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Ein Besucher schrieb am 20.06.2011:
Danke für die übersichtliche Anleitung. Ich möchte ein Kinderhaus neu decken, das dürfte mit den Dachschindeln ja nicht so schwierig sein. Dazu habe ich die Frage, ob die Firstschindeln bzw. auch der Anschluss der seitlichen Holzleisten nicht geklebt werden müssten (und womit)?
Ein Besucher schrieb am 22.08.2010:
Habe mein Gartenhaus mit Dachschindeln gedeckt, ohne vorher Dachpappe zu verwenden.
Jetzt regnet es durch. Kann mann jetzt noch Bitumenpappe darüber machen?
Ein Besucher schrieb am 29.04.2010:
guten tag :) dankeschön - eine sehr hilfreiche Seite - detaillierte Beschreibung... obwohl ich einen erhöhten Schwierigkeitsgrad zu bewältigen hatte = nämlich einen Pavillon, 6eckig, ausschließlich mit Biberschindeln einzudecken... es hat geklappt... ihnen einen schönen Sommer 2010... gruss
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