Gebrauchtwagenkauf eines Opel Omega 2.0 16V

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Montag, 12. Mai 2008

Schon seit längerer Zeit habe ich mich mit dem Thema Gebrauchtwagenkauf beschäftigt. Ich habe mir in der Vergangenheit verschiedene Gebrauchtwagen angesehen und auch den einen oder anderen Gebrauchtwagen Probe gefahren. Jetzt habe ich mir einen, für mich neuen, Gebrauchtwagen zugelegt. Der Gebrauchtwagen erfüllt die meisten Kriterien, die ich auch schon in meinem Artikel Gebrauchtes Auto Kaufen (Gebrauchtwagenkauf) beschrieben habe. Die dort gegebenen Hinweise und Tipps habe ich weitgehend befolgt.

Bei dem von mir gekauften Gebrauchtwagen handelt es sich um einen Opel Omega 2.0 16V. Der Gebrauchtwagen hat einen Benzinmotor und lässt sich auf Autogas umrüsten. Er wurde im August 1999 das erste Mal zugelassen, hat eine Leistung von 100kW (136 PS) und ein Leergewicht von 1555 kg. Beim Kauf hatte das Auto erst 10.800 km gelaufen. Es hat nur einen Vorbesitzer und ist lückenlos checkheftgepflegt. Das Auto hat folgende Fahrzeugausstattung: ABS, Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Alufelgen, Automatikgetriebe, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, Radio/CD, Servolenkung, Wegfahrsperre, Xenonscheinwerfer und Zentralverriegelung.

Rechtlicher Hinweis: In diesem Artikel erwähnte Marken, Produkt- und Firmennamen können Marken oder Handelsnamen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Verwendete Marken- und Produktnamen sind Handelsmarken, Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Inhaber.

Gebrauchtwagen im Internet gesucht und gefunden

Den Gebrauchtwagen habe ich im Internet über die Website (externer Link): http://www.autoscout24.de gefunden. Ich habe dort nach einem Auto der Marke Opel, dem Modell Omega, dem Kraftstoff Benzin, der Getriebeart Automatikgetriebe und einer Kilometerleistung bis 50.000 km im Umkreis von 100km um meinen Wohnort gesucht. Nachdem ich dort den Gebrauchtwagen gefunden hatte, habe ich den Verkäufer über die dort angegebenen Telefonnummer kontaktiert und einen Termin für eine Besichtigung vereinbart.

Vorbereitung auf das Verkaufsgespräch

Als ADAC-Mitglied habe ich die Möglichkeit, auf der Website des ADAC, einen Gebrauchtfahrzeugpreis für das Auto zu ermitteln. Ich habe den entsprechenden Menüpunkt auf der Website ausgewählt, mich angemeldet und dann die entsprechende Eingaben gemacht: HSN, TSN, Erstzulassung, Km-Stand, Modell und Typ. Aus dieser Angabe wurde ein Händlerverkaufspreis ermittelt. Auf diesen Preis ist dann noch ein Sonderaufschlag für die Getriebeautomatik von 5% zu erheben. Allerdings galt der dort angegebenen Preis für eine Fahrleistung von 71.000 km. Die Kriterien für die Preisfindung wurde auf der Webseite ausführlich erläutert und es wurde darauf hingewiesen, wie dieser Preis grundsätzlich ermittelt wurde. Unter anderem erfolgt ein Hinweis, dass in den Durchschnittspreisen wertbeeinflussende Faktoren, wie z.B. der individuellen Zustand des Autos, erforderliche Reparaturen und der regionalen Markt nicht berücksichtigt sind.

Für mich ist die dort gegebene Preisangabe auf jeden Fall sehr hilfreich, denn sie gibt mir ein Gefühl, was der Wagen für einen Wert hat.

Im Rahmen der Vorbereitung auf den Gebrauchtwagenkauf habe ich weiterhin die zu zahlende Kfz-Steuer und die Höhe der Versicherungsprämie ermittelt.

Gebrauchtwagenkauf vor Ort

Meine Frau und ich sind nach Hamburg gefahren, um uns den Gebrauchtwagen anzusehen. Bei der Wohnung des Verkäufers angekommen wurden wir sehr nett und freundlich empfangen. Der Verkäufer hat uns zunächst die Unterlagen von dem Auto gezeigt. Wir konnten uns den Fahrzeugbrief, den Fahrzeugschein, die letzte Bescheinigung über eine ASU, den letzten TÜV Untersuchungsbericht, das Checkheft und die Bedienungsanleitung für das Auto und das eingebaute Radio ansehen. Wir haben uns über die Geschichte des Autos unterhalten. Das Auto stammt aus erster Hand. Aus den vorhandenen Unterlagen und den Erzählungen des Verkäufers ergab sich plausibel, dass das Auto tatsächlich erst 10.800 km gelaufen hatte.

Dann haben wir uns das Auto selbst angesehen. Der Verkäufer fuhr das Auto aus einer Garage auf einen Parkplatz. Auf den ersten Blick sah das Auto fast wie neu aus. Es gab keine Beulen am Blech und keine Kratzer am Lack. Der Zustand im Innenraum war erstklassig.

Ich habe den allgemeinen Zustand, das Profil, die Profiltiefe und das Alter der Reifen überprüft. Bei den Reifen handelte es sich offensichtlich um die ersten Reifen des Autos. Die Reifen hatten die Bezeichnung 225/55 R16 95V. Aus der DOT-Nummer ergab sich die 17 Woche in 1999 als Produktionsdatum der Reifen. Die Profiltiefe aller vier Reifen lag bei ca. 7,5 mm. Risse oder Beulen waren nicht zu erkennen. Die Profiltiefe und das Alter der Reifen passten gut zu der angegebenen Kilometerleistung des Autos von 10.800 km. Die Bezeichnung der Reifen stimmte mit den Angaben im Fahrzeugbrief überein.

Dann habe ich mir das Auto von unten angesehen, indem ich mich halb unter das Auto gelegt und mit einer Taschenlampe geleuchtet habe. Bis auf leichten Flugrost war nur wenig Rost zu erkennen und der Auspuff schien auch noch einigermaßen in Ordnung zu sein. Aufgrund des Alters vom Auto gehe ich aber davon aus, dass Teile vom Auspuff demnächst ausgetauscht werden müssen.

Dann habe ich einen Blick in den Motorraum geworfen. Der Motorraum wirkte sauber und ordentlich. Der Verkäufer erklärte, die Batterie erst vor kurzem ausgetauscht zu haben. Ich habe die an der Karosserie angebrachte Fahrzeug-Ident-Nr. mit der im Fahrzeugschein angegebenen Fahrzeug-Ident-Nr. verglichen und eine Übereinstimmung festgestellt.

Zusammenfassend war mein Eindruck, dass es sich um ein Auto in einem sehr guten Zustand handelt. Das Auto war checkheftgepflegt, ein Garagenwagen und sah wirklich sehr gut aus. Allerdings sind die Reifen schon ca. 9 Jahre alt und der Auspuff wird auch bald erneuert werden müssen.

Da das Auto erst 10.800 km zurückgelegt hatte, habe ich auf eine ausgiebige Probefahrt verzichtet. Ich bin lediglich als Beifahrer einige Kilometer mit im Wagen gefahren.

Verhandlungen über den Kaufpreis

Das Verkaufsgespräch mit dem Verkäufer war sehr angenehm. Es erfolgte in einer angenehmen Atmosphäre im Haus des Verkäufers. Mein Bauchgefühl beim Gebrauchtwagenverkauf war optimal gut.

Mit dem Argument, dass die Reifen ja bereits ein Alter von 9 Jahren haben und auch der Auspuff wahrscheinlich bald ausgewechselt werden muss, habe ich versucht einen Preisnachlass auf den geforderten Preis zu verhandeln. Der Verkäufer war bereit über den Preis zu verhandeln und ein Preisnachlass von immerhin 3,85% wurde vom Verkäufer gewährt.

Kaufvertrag ausfüllen und Auto bezahlen

Als Kaufvertrag wurde ein entsprechender Vordruck vom ADAC (ADAC-Kaufvertrag für den privaten Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeugs) verwendet. Der Gebrauchtwagenkauf erfolgte von Privat unter Ausschluss der Sachmängelhaftung, also ohne Gewährleistung. Der Kaufvertrag wurde vollständig ausgefüllt und vom Verkäufer und von mir unterschrieben. Ich habe das Auto bezahlt. Der Verkäufer hat mir das Auto, den Kraftfahrzeugbrief, den Fahrzeugschein, die letzte TÜV-Bescheinigung, die letzte ASU-Bescheinigung und zwei Schlüssel ausgehändigt.

Den Gebrauchtwagen gleich mitgenommen

Da das Auto noch angemeldet und versichert war, konnte ich das Auto sofort mitnehmen. Vor der Fahrt nach Hause habe ich an einer Tankstelle den Luftdruck in den Reifen kontrolliert. In allen vier Reifen war der Luftdruck zu gering, der Luftdruck im Reserverad war soweit in Ordnung. Der Luftdruck lag in jedem der vier am Auto montierten Reifen nur bei ca. 1,7 bar und ist wohl längere Zeit nicht mehr kontrolliert worden. Ich habe den Luftdruck, entsprechend den Angaben im Tankdeckel des Autos, auf einen Wert von 2,1 bar eingestellt. Meine Frau ist dann mit unserem bisherigen Auto, und ich bin mit dem gerade erworbenen Gebrauchtwagen, nach Hause gefahren.

Mein Fazit vom Gebrauchtwagenkauf

Der von mir gekaufte Gebrauchtwagen erfüllt meine wesentlichen Anforderungen an ein Auto. Der Motor ist robust, hat ausreichend Leistung und ist sicherlich auch Vollgasfest. Das Auto hat ein Automatikgetriebe, ABS und Airbags. Um an den Treibstoffkosten zu sparen, ist ein Umbau auf Autogas möglich. Das Auto hat für sein Alter sehr wenige km gelaufen. Die tatsächlich zurückgelegten Kilometer und die durchgeführten Wartungsarbeiten sind durch das Checkheft, den letzten TÜV-Bericht und den letzten ASU-Bericht sowie durch den Zustand des Wagens und der Reifen nachgewiesen.

Die laufenden Kosten für die Kfz-Versicherung und die Kfz-Steuer werden sich in einem, aus meiner Sicht, günstigen Bereich bewegen. Reparaturen und Wartung werde ich durch Eigenleistung und in Eigenregie durchführen. Da das Auto auf Autogas umgerüstet werden wird, werden sich auch die Kraftstoffkosten in Grenzen halten.

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