Fehlersuche PC nach Bluescreen beim Booten
Fehlersuche PC nach Bluescreen beim Booten
Donnerstag, 09. Februar 2012
Anfang Februar 2012 führte ich eine Fehlersuche an einem PC aus, auf dem Microsoft® Windows XP Professional installiert war. Dieser PC stürzte beim hochfahren mit einem Bluescreen ab. Der PC hatte 2 GB Ram und eine CPU Intel® Core™ Duo. Die Festplatte hatte eine Kapazität von ca. 320 Gbyte.
Meine Fehlersuche ergab, dass dieses Problem nicht bei jedem Booten, aber doch sehr häufig auftrat. Im Rahmen der Fehlersuche startete ich den PC im Abgesicherten Modus. Auch hierbei trat der Fehler auf. Dann starte ich wieder im Normalen Modus. Diesmal fuhr der PC einwandfrei hoch. Diesen Zustand nutzte ich für eine Datensicherung.
Nach der erfolgreichen Datensicherung reinigte ich den PC von innen, überprüfte die Festplatte, führte ein BIOS Update aus und installierte diverse Treiber neu. Nach der Durchführung dieser Maßnahmen, trat das Problem nicht mehr auf.
Achtung: In diesem Artikel beschreibe ich meine Vorgehensweise bei der Fehlersuche, als ein PC beim Booten einen Bluescreen zeigte. Meine Beschreibung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und keine Allgemeingültigkeit. Meine Beschreibung stellt keine Empfehlung und keine Beratung dar. Meine Beschreibung ist keine Anleitung. Wenn man selbst eine Fehlersuche an einem PC durchführen will, dann sollte man über das entsprechende Wissen und die notwendige Erfahrung verfügen. Ansonsten sollte man die Arbeiten in einem Fachbetrieb ausführen lassen.
Rechtlicher Hinweis: In diesem Artikel erwähnte Marken, Produkt- und Firmennamen können Marken oder Handelsnamen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Verwendete Marken- und Produktnamen sind Handelsmarken, Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Inhaber.
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Datensicherung durchführen
Ich sicherte die wichtigen Daten auf eine Externe Festplatte.
Ich erstellte eine Vollständige Datensicherung (Backup) der im PC eingebauten Festplatte auf eine externe Festplatte.
PC von innen reinigen
Ich reinigte den PC von innen unter Anwendung von Pressluft. Das Problem trat danach aber weiterhin auf.
Festplatte überprüfen
Ich führte aus Windows heraus eine Datenträgerprüfung durch. Als Optionen für die Überprüfung wählte ich Dateisystemfehler automatisch korrigieren und „Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“ aus.
Danach trat der ursprüngliche Fehler anscheinend nicht mehr auf. ^
Zusätzlich überprüfte ich die Festplatte noch mit einem Tool. Ich lud mir vor der Internetsite des Herstellers der Festplatte ein Programm (Western Digital Data Lifeguard Diagnostic für Windows) herunter, mit dem die Festplatte getestet werden konnte. Ich installierte das Programm auf dem PC und startete es anschließend. Ich las die Dokumentation. Dann machte ich mit der Bedienung des Programms vertraut. Dann startete ich einen entsprechenden Test der Festplatte. Dieser Test der Festplatte zeigte, dass die Festplatte in Ordnung war.
Bios Update ausführen
Da ich mir nicht sicher war, dass das Problem tatsächlich schon beseitigt war, führte ich auch noch ein BIOS Update aus.
Achtung: Ein BIOS-Update sollte mit größter Sorgfalt durchgeführt werden. Es sollte auch nur dann durchgeführt werden, wenn es Probleme mit dem PC gibt, die wahrscheinlich mit einer neueren Version des BIOS beseitigt sein können. Falls das BIOS-Update nicht klappen sollte, kann das Mainboard anschließend nicht mehr funktionieren. Auf keinen Fall darf während des BIOS-Updates ein Reset des PC ausgeführt werden oder die Stromversorgung unterbrochen werden.
Das im PC installierte BIOS war vom 28.05.2008. Auf der Website des Mainboard Herstellers fand ich heraus, dass mehrere neuere BIOS Versionen zur Verfügung standen. Ich lud das jüngste BIOS, das keine Beta Version war, mit Datum vom 22.09.2008, herunter. Das BIOS enthielt auch ein Programm (Flash Utility), mit dem ein BIOS-Update durchzuführen ist.
Zur Durchführung des BIOS Update erstellte ich eine Bootdiskette. Auf einer zweiten Diskette kopierte ich das Update Programm sowie die BIOS Datei. Für die Erstellung einer Bootdiskette legte ich eine geeignete Diskette in das Diskettenlaufwerk des PC ein. Im Windows Explorer klickte ich mit der rechten Maustaste auf "3 ½-Diskette (A:)" und wählte im Kontextmenü den Menüpunkt "Formatieren…" mit der linken Maustaste aus. Als Formatierungsoption wählte ich "MS-DOS-Startdiskette erstellen" aus und startete das Formatieren.
Nachdem die Bootdiskette erstellt war formatierte ich eine zweite Diskette. Diesmal ohne eine Formatierungsoption auszuwählen. Auf diese Diskette kopierte ich die zuvor von der Website des Herstellers des Mainboards geladenen Dateien: BIOS und das Flash Programm.
Nachdem ich im BIOS des PC als erstes Bootdevice die Diskette eingestellt hatte, bootete ich den PC von der Boot-Diskette. Dann Entnahme ich die Boot Diskette aus dem Diskettenlaufwerk und legte die zweite Diskette in das Laufwerk. Von dieser Diskette startete ich das BIOS-Updateprogramm (Flash Utility) und folgte den Anweisungen am Bildschirm. Das BIOS-Update wurde ausgeführt. Nach dem Update entfernte ich die Diskette aus dem Diskettenlaufwerk und starte den PC neu.
Während des Starts des PC wechselte ich in das Bios. Dort führte ich einige Einstellungen durch. Ich lud die „Load Fail-Safe Defaults“, ich deaktivierte das Full Screen Logo, ich stellte als erstes Boot Device „Hard Disk“ ein, ich deaktivierte die „Onboard Serial Port“, ich stellte als Parallel Port Mode „ECP+EPP“ ein. Dann speicherte ich den Bios Inhalt to CMOS und starte den PC neu.
Treiber aktualisieren
Auf der Internetsite des Mainboard Herstellers suchte ich nach aktuelleren Treibern für das Mainboard. Es gab dort neue Treiber für Chipset, Lan und SATA. Diese lud ich von der Website herunter.
Ich installierte den Chipset Treiber und startete den PC neu.
Ich installierte den LAN Treiber und startete den PC neu.
Fazit
Nach den genannten Maßnahmen trat das ursprüngliche Problem, dass beim Booten ein Bluescreen erschien, nicht mehr auf.
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